Ist der Arbeitsstress übertrieben?

 

 

Alltagsstress ist kein neues Phänomen, doch nun scheint auch der Arbeitsstress vermehrt ins Bewusstsein zu rücken. Laut des Bundesgesundheitsministeriums fühlen sich 9 von 10 Arbeitnehmern am Arbeitsplatz gestresst. Auch die Resultate des BKK Gesundheitsreports aus dem Jahr 2018 sind ähnlich: 85% aller Befragten fühlen sich direkt durch ihre Arbeit gestresst, und jeder Dritte leidet häufig unter Arbeitsstress. Mehr als die Hälfte fühlte sich aufgrund dessen in ihrer Leistungsfähigkeit und Gesundheit eingeschränkt, wobei knapp 40% trotz Unzufriedenheit und Leistungseinschränkung zur Arbeit gingen. Es wird schnell klar, dass es sich beim Thema Arbeitsstress um ein größeres Problem handelt.

 

Was ist die Auswirkung von Arbeitsstress?

 

In Angstsituationen reagiert der Körper mit Stress, wobei automatisch ein Hormoncocktail aus Adrenalin und Cortisol im Körper ausgeschüttet wird. Wenn dieser akute Arbeitsstress anhält, wird er zum Dauerstress oder führt schlimmstenfalls sogar zu Depressionen und Burnout. Leider kommen solche dauerhaften Stressgefühle immer häufiger vor, und jeder Zweite fühlt sich vom Burnout bedroht. Darunter leidet die körperliche und psychische Gesundheit: man ist schnell gereizt, fühlt sich überfordert und es entsteht ein Gefühl der Hilflosigkeit. Diese starke Erschöpfung, die als Burnout bezeichnet wird, wird durch schwere Belastungs- und Anpassungsstörung, neurotische Behinderung, Ermüdung und Probleme bei der Lebensbewältigung gekennzeichnet.

Die heutige Arbeitswelt ist schnelllebig und anspruchsvoll, und die selbstverständliche Dauererreichbarkeit scheint den Leistungsdruck und damit auch den Arbeitsstress wenig zu reduzieren. Jeder Dritte in Deutschland gibt an, sehr häufig unter intensivem Arbeitsstress zu leiden. Denn Stress wird dank biologischer Verankerung im Körper als Gefahr wahrgenommen, und wenn diese signalisierte ,,Bedrohung’’ langfristig anhält, führt es zu negativen Gesundheitsfolgen. In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl von Arbeitsausfällen wegen psychischer Probleme überproportional stark auf 79% gestiegen, worunter unter den Auslösern oft Unternehmens- oder Teamkrisen zählen.

Das spiegelt sich auch in den Fehltagen wider, denn die Zahl stieg drastisch zwischen 2012 und 2016 von 19,97 Millionen auf 30,53 Millionen pro Jahr. Laut einer Umfrage von Wellnow (durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Dr. Grieger & Cie.) entstehen aufgrund von Arbeitsstress pro Arbeitnehmer bis zu sechs Fehltage jährlich. Diese stressbedingten Fehltage sind nicht nur für den Betroffenen schlecht, sondern sie verursachen auch einen Arbeits- und Produktionsausfall, der zu einem bundesweit volkswirtschaftlichem Jahresverlust von 45,3 Milliarden Euro führt. Denn die Arbeitgeber bleiben bei den dabei entstehenden Ausfällen und Kosten auch nicht unberührt.

Work-Life-Balance anstatt Arbeitsstress

Arbeitsstress gefährdet nicht nur die Gesundheit der Arbeitnehmer, sondern auch ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeiten. Denn die Qualität der Arbeit wird deutlich negativ durch die Stressbelastung beeinträchtigt, da die intern ausgelöste Hektik zu eingeschränkter Aufmerksamkeit führt. Trotz steigenden Fehltagen wegen Stress bieten nur wenige Unternehmen Möglichkeiten zur Stressbewältigung. Selbst kleine Maßnahmen stabilisieren die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Unternehmen und haben dabei eine positive Nachwirkung. Bei Arbeitnehmern ist der Wunsch nach entsprechenden Angeboten zur Stressreduzierung erstaunlich groß.

Der Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts (WIdO) der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) wertete Krankschreibungen von 12,5 Millionen erwerbstätigen AOK-Mitgliedern aus. Aus dieser Studie folgte, dass sich 90% der Mitarbeiter Erholungsangebote am Arbeitsplatz wünschen, und ungefähr 80% sogar glaubten, dass die Arbeitsatmosphäre und -qualität dadurch verbessern würde. Nach einer persönlichen Krise erfuhren nur 42% aller Befragten Verständnis und Mitgefühl, 12% wurde unbezahlter Urlaub erlaubt und ganze 20% erhielten von Seiten des Unternehmens überhaupt keine Unterstützung.

Die Idee der Work-Life-Balance ist es, einen ausbalancierten Zustand zwischen Arbeits- und Privatleben zu schaffen. Es soll sich also eine Harmonie zwischen der Arbeitswelt und der persönlichen Welt ergeben, in der die beiden miteinander in Einklang stehen. Zur Work-Life-Balance bieten sich mehrere Maßnahmen, wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, Home-Office Arbeitsmöglichkeiten oder gemeinsame Firmenaktivitäten. Andere Angebote wie Snacks oder Getränke, eine finanzierte Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder Wellnessmaßnahmen sind auch sehr angesagt. Aber es gibt auch andere Erholungsmöglichkeiten, die direkt in den Arbeitsalltag integriert werden können. Ein Beispiel wäre das Auffrischen der Pausenkultur durch regelmäßige Time-Outs in Form von Mikropausen, die durch Abstand vom Stressgeschehen neue Motivation und gesteigerte Konzentrationsfähigkeit schaffen.

Ein weiteres Erholungsangebot ist die Einführung von Entspannungstechniken in den Arbeitsplatz, die regelmäßig, flexibel und einfach in den Alltag integriert werden können. Ein solches Beispiel sind Meditationskurse die den Mitarbeitern angeboten werden, da solche Achtsamkeitsübungen wissenschaftlich bewiesene Vorteile haben, unter Anderem Stressreduzierung und Konzentrationssteigerung. Es gibt Apps, die mit Hilfe von moderner Technologie und Meditation die Gesundheit und den Stressabbau fördern. Der Kenkou Stress Guide bietet ein solches Programm, dass Mitarbeiter in ein gesünderes und stressfreies Leben begleitet.

Mithilfe der Smartphone Kamera werden Herzratenvariabilität und Puls gemessen und so das Stresslevel ermittelt, damit dieses dann durch maßgeschneiderte Übungen gezielt reduziert werden kann. Durch tägliche Übungen, Tipps und Achtsamkeitstechniken wird die Stressabwehr gesteigert. Im Vergleich zu anderen Apps bietet der Stress Guide die Möglichkeit, Stresswerte zu messen und bietet dazu eine Übersicht der Fortschritte und gestärkten Stressabwehr.

Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern die App als Gesundheitsmanagement-Tool anbieten, präsentiert sich dadurch eine Lösung zum Arbeitsstress jedes Einzelnen und auch zur ausgeglichenen Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Die gesteigerte Lebensqualität spiegelt sich auch in der verbesserten Arbeitsqualität wider. Denn Mitarbeiter, die morgens mit Freude ins Büro kommen und ihre Arbeit gerne erledigen, haben eine ausgeglichene Work-Life-Balance und sind so auch in der Arbeit kreativer und produktiver.

Andererseits kommt noch hinzu, dass die wirtschaftliche Fähigkeit eines Unternehmens großteils von gesunden und ausgeglichenen Mitarbeitern abhängt. Durch verbesserte Erholungsangebote entstehen viele positive Folgen, wie die höhere Mitarbeitermotivation und weniger stressbedingte Fehltage. Über 80% der Befragten meinte, dass Entspannungsmöglichkeiten ihre Leistung und Motivation an der Arbeit erheblich verbessern würde. Weiterhin sind 78% davon überzeugt, dass sich das Betriebsklima folglich auch positiv verändern würde, denn die Arbeitgeber vermitteln so, dass ihnen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter am Herz liegt. Es entsteht ein Bewusstsein, dass die Mitarbeiter dem Unternehmen als Mensch wichtig sind, und nicht nur als Angestellte.

Wenn die Mitarbeiter sich geschätzt und entspannt fühlen, ist das Teamgefühl auch erheblich positiver und es kommt zur verbesserten Zusammenarbeit und Gemeinschaft. Erholungsmöglichkeiten lohnen sich also nicht nur für Arbeitnehmer sondern auch für Unternehmen, und sollten daher auch im Interesse beider Seiten eingeführt und erweitert werden.

Obwohl solche Erholungsangebote deutlich positives für Arbeitgeber und -nehmer bewirken, wird von nur 20% aller deutschen Unternehmen eine Möglichkeit zur Stressbewältigung angeboten. Außerdem sind die meisten Arbeitnehmer mit den aktuellen Erholungsangeboten von Arbeitgebern unzufrieden. Seit Anfang 2008 erhält die Förderung der Mitarbeitergesundheit unbürokratisch steuerlich Unterstützung.

Laut dem Bundesgesundheitsministerium kann ein Unternehmen bis zu 500 Euro jährlich pro Mitarbeiter für Maßnahmen der Gesundheitsförderung lohnsteuerfrei einsetzen. Diese Betriebliche Gesundheitsförderung kann durch Angebote wie Wellness-Programme oder Gesundheitsmanagement-Tools, wie die Stress Guide eingesetzt werden. Denn gesunde und motivierte Mitarbeiter sind nicht nur glücklicher, sondern auch kreativer und leistungsfähiger und so ein wichtiger Erfolgsfaktor eines jeden Unternehmens.  

Unserer Stress Guide begleitet dich und deine Mitarbeiter in ein stressfreies Leben: http://onelink.to/brw827